2015---Der Mond--Inhalt












Vier Burschen aus einem Land ohne Mond,
in dem nachts Dunkelheit herrscht,
begeben sich auf Wanderschaft
und gelangen in ein Land,
in dem eine leuchtende Kugel
auf einem Eichbaum hängt
und nachts ein Licht ausstrahlt.











Auf die Frage hin, was denn das sei,
antwortet ihnen ein Bauer, dass ihr Schultheiß
(heute etwa der Bürgermeister)
diesen sogenannten Mond gekauft habe
und diesem nun gegen Entgelt täglich Öl aufgießt,
um ihn am Leuchten zu halten.












Die Burschen beschließen,
den Mond zu stehlen und nehmen ihn mit in ihr Land zurück.
Dort hängen sie ihn ebenfalls an einen Eichbaum
und verlangen von der Gemeinde ein entsprechendes Entgelt.












Als die Burschen alt werden und ihnen klar wird,
dass sie bald sterben werden, beschließen sie nacheinander,
dass ein jeder von ihnen ein Viertel des Mondes
in sein Grab mitnehmen möchte.












So gelangt der Mond in die Unterwelt
und weckt dort durch sein ungewohntes Licht die Toten.
Diese werden wieder aktiv und fangen an,
sich laut zu amüsieren.










Als der heilige Petrus dieses Lärms gewahr wird,
ruft er im Glauben, die Toten würden angreifen,
die himmlischen Heerscharen zusammen.
Da ein Angriff ausbleibt,
begibt sich Petrus persönlich in die Unterwelt,
beruhigt die Toten und nimmt den Mond
mit in den Himmel, wo er ihn aufhängt.






























Bildgedicht: Im mitten von Rosenranken

 
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