2015---Gott Anubis








Anubis (ägyptisch Inpu; auch Anpu)
ist der altägyptische Gott der Totenriten.
Im Zusammenhang des Osirismythos
wird von der Entstehung seines Namens berichtet:







Als Kronprinz (Inpu), der in seinen Binden ist (imiut),
verbarg ihn Nephthys (für Isis). So entstand sein Name Anubis.
Als Beiname trägt Anubis die Bezeichnung Imiut.
Insofern ist Anubis in Gleichsetzung
auch die Erscheinungsform des Horus und des Osiris.









Darstellung
Anubis wird vorwiegend als liegender schwarzer Hund,
Schakal oder als Mensch mit einem Hunde-
oder Schakalkopf dargestellt. Er trägt meistens
ein Was-Zepter und ein Anch







.
Selten zeigen ihn Abbildungen auch mit Widderkopf.
Eine solche Darstellung befindet sich beispielsweise
in  dem Grab Sethos I.







Kult
Der Schakal als Wüstentier wurde früh mit der westlichen Wüste
in Verbindung gebracht. Der Westen ist in vielen Mythologien
die Heimat sowohl der Toten, wie auch der Caniden
(Hunde, Wölfe, Schakale), welche als die Seelenführer
in das Land der Toten angesehen wurden.








Als ursprüngliche Kultorte für Anubis werden Kynopolis
(17. oberägyptischer Gau) sowie die Nekropolen Abydos
und Sakkara (Anubieion) angegeben.
Seinen Titel „Erster der Westlichen“ (Chontamenti)
erhielt er in Abydos. Er ist eng verwandt
mit dem oberägyptischen Gott Upuaut.







Anubis überwachte die richtige Einbalsamierung (Mumifizierung).
Im Grab empfing er die Mumie, vollzog die Zeremonie der Mundöffnung
und führte die Seele zum „Feld der Himmlischen Opfergaben“,
wobei er die Hand schützend auf die Mumie legte.








Seit dem Alten Reich ist Anubis als Totenrichter belegt,
der zusammen mit Thot das Jenseitsgericht leitet.
Seine wichtigste Aufgabe bestand in der Überwachung
des Seelenabwägens,und sein Urteil
war von entscheidender Bedeutung.







Deshalb wurden die Gebete für die Toten
auch an ihn gerichtet. Totenpriester trugen seine Maske,
während sie amtierten. Er war dafür zuständig die Verstorbenen
während ihrer Jenseitsreise ostwärts in die Duat bis an die Ufer
des Eridanus (Eridanus (Sternbild)) zu begleiten.







Der Eridanus ist in der ägyptischen Mythologie
die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden
und der Jenseitswelt. Bei der Überquerung
des Eridanus unterstützte die Verstorbenen
der himmlische Fährmann Mahaf der möglicherweise
eine Form des Mondgottes Thot ist.







Später, als Osiris Anubis als Gottheit der Toten ablöste,
wurde Anubis als sein Untergebener gesehen
und leitete nun die Wägung des Herzens beim Totengericht.
Wer diese Prüfung nicht bestand,
wurde danach von Ammit verschlungen.








Anubis war der Schutzgott des ägyptischen Militärs.
Aus der Zeit des Neuen Reichs existieren Grabsiegel
die Anubis auf den Neun Bogen sitzend darstellen,
was seine Dominanz über die Feinde Ägyptens symbolisieren soll.








Mythologie
In der Mythologie soll Anubis eines der vier Kinder des Gottes Re sein.
Laut einer späteren Fassung des Osirismythos ist er der Sohn
des Osiris und seiner Schwester Nephthys.
Seit dem Alten Reich gelten Hesat als seine Mutter
und Kebehut als seine Tochter.







Nachdem Osiris von seinem Bruder Seth zerstückelt
und auf der ganzen Welt verteilt worden war,
sammelte Anubis gemeinsam mit Isis alle Teile wieder ein.
Danach soll es ihm gelungen sein, Osiris wieder zusammenzusetzen,
indem er ihn mumifizierte. So hat Anubis, dem Mythos nach,
die erste Mumifizierung an einer Leiche vorgenommen.
Für Osiris vollzog er dann die Totenriten,
die zum Vorbild aller Bestattungszeremonien wurden.







Das Sternbild von Anubis entspricht ungefähr
dem heutigen Sternbild Hase.







Bedeutung bei den Griechen
Anubis wird in der griechischen Mythologie
mit dem Seelengeleiter Hermes gleichgesetzt.
Analog zu Hermes begleitet Anubis die Verstorbenen
bis an das Ufer des Jenseitsflusses Eridanus.








Die Entsprechung des Fährmanns Charon,
der die Verstorbenen mit seiner Fähre über den Styx in den Hades übersetzte,
ist in der ägyptischen Mythologie der himmlische Fährmann Mahaf
und/oder der Mondgott Thot.


















Bildgedicht: Drache des Feuers










 
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